2000+ – quo vadis Popmusik?

Nicht nur die 1980er und 1990er brachten große Popsongs hervor. Auch zu Beginn des neuen Jahrtausends gab es zahlreiche Hits. Der Unterschied zu den Jahren zuvor: Pop wurde immer mehr zum allmächtigen Musik-Koloss, während andere Genre immer weiter in den Untergrund rutschten. Dadurch wurden auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Songs eher weniger – als Beispiele seien hier Boybands wie NSYNC, Backstreet Boys, oder INXS, die alle sehr gleich klangen, und dabei aber auch extrem erfolgreich waren und teilweise auch immer noch sind, wie man an den Beispielen der Backstreet Boys oder ehemaligen Boyband-Mitgliedern wie Robbie Williams oder Justin Timberlake sieht.

Der Produzent als Richtungsgeber

Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde die Rolle des Produzenten immer wichtiger. Vor allem durch Casting-Shows wurde der Produzent immer weiter in das Rampenlicht gerückt und vielen Zuhörern wurde bewusst, wie ähnlich die Populärmusik sich doch ist. Inzwischen kann man klare jährliche Trends ausmachen, die Produzenten gefunden und vermarktet haben – vom Grunge-Revival vor ein paar Jahren zum Trap-Hype 2018. Aus dem ursprünglichen Versuch, den Markt zu erkennen, ist der Job des Produzenten im Jahre 2018 eher der des Wegweisers, der den Geschmack prägt, nicht erkennt.