Selbstvermarktung ist ein wichtiges Tool im HipHop. Wer sich nicht das richtige Image zulegt, geht schnell unter in der Menge der Rapper – egal ob in Deutschland, England oder den USA.
Durch den Imagewechsel zum Erfolg
Wie schnell ein Imagewechsel dabei den eigenen Ruhm befeuern kann durfte der Brite Ben Drew, besser bekannt als Plan B, am eigenen Leib erfahren. Ursprünglich ein Rapper, der durch seine Beats aus Akustikgitarre auf sich aufmerksam machte, war Plan B vor allem im Londoner Underground recht bekannt. Als er jedoch 2010 sein Album „The Defamation of Strickland Banks“ veröffentlichte, wurde er mehr oder weniger über Nacht zum weltweit gefeierten Star – aber nicht für HipHop, sondern für Soul.
Mit „She Said“ lieferte Plan B den Soundtrack des Sommers, seine unnachahmliche Mischung aus Rap und Soul machte ihn dabei so einzigartig. In Interviews erklärte Plan B immer wieder, dass er vorhabe weitere Genres zu erkunden, um seine Musik interessant zu halten. Als er 2012 sein HipHop-Album „ill Manors“ veröffentlichte, das den Soundtrack zum gleichnamigen Film darstellt, verschwand er jedoch wieder aus den Radios der Nation – einfach, weil das Image des Londoner Vorstadtgangsters nicht in das Wohnzimmer der Menschen passt.